Dokumentarfilm „Boza“ im Institut für Zukunft

Am Freitag den 16.10. zeigt das Institut für Zukunft „Boza“, einen Dokumentarfilm des tunesischen Regisseurs Walid Fellah. Der Film aus dem Jahr 2014 berichtet über die Situation von Migrant_innen in Marokko, die sich auf dem Weg nach Europa befinden. Im Folgenden ein paar Auszüge aus der Filmbeschreibung:

„BOZA“ bedeutet „Sieg“ in der westafrikanischen Sprache Bambara und „BOZA“ rufen die Migrant_innen aus Ländern der südlichen Sahara, wenn sie es, nach Jahren vergeblicher Versuche, endlich schaffen die Grenzen und Mauern Europas zu überwinden.

Der Film zeigt die brutalen Auswirkungen der, von Europa forcierten und finanzierten, Grenzpolitik im Maghreb und die schlechten Lebensbedingungen von Migrant_innen, die sich in den marrokanischen Wälder, nahe der spanischen Kolonien Ceuta und Melilla, verstecken. […] einmal in Europa angekommen, findet die Odyssee kein Ende. Geflüchtete und Migrant_innen müssen gegen ein rassistisches Asylsystem kämpfen, für Jahre eingesperrt in isolierten Lagern ohne Perspektive.

Der tunesische Regisseur Walid Fellah begleitete Geflüchtete auf ihrer heimlichen Flucht und stellte eine Verbindung zum Kampf der Geflüchteten in Europa her. […] Im Kontrast zu den meisten europäischen Filmen über das Grenzregime, betont „BOZA“ die Perspektive von Geflüchteten und Migrant_innen, die die europäischen Grenzen nicht akzeptieren.

Der Kurzfilm (55 Min.) startet um 21 Uhr und wird in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln vorgeführt. Im Anschluss gibt es eine Diskussion mit der Gruppe „Refugees for Change“. Ab 23 Uhr geht es mit der Soliparty „Atopie & Refugees Welcome“ weiter.

Ort: Institut Für Zukunft, An den Tierklinken 38-40, 04103 Leipzig