Am 9. Dezember 2015 findet im Grassi Museum für Völkerkunde ein Vortrag zum Thema „Moscheen in Deutschland“ statt. In der Veranstaltungsankündigung des Grassi Museums heißt es:
„In den letzten zwanzig Jahren wurden in Deutschland repräsentative Moscheebauten errichtet. Damit hielt die architektonische Aufgabe Moscheebau Einzug in die mitteleuropäische Stadtgesellschaft. Pläne des Moscheebaus werden häufig von Konflikten begleitet – so wird in Leipzig seit einiger Zeit ein Bauvorhaben der Ahmadiyya-Gemeinde diskutiert. Der Vortrag stellt realisierte Moscheebauten in der Bundesrepublik vor. Er analysiert die begleitenden Konflikte aus sozial- und kulturwissenschaftlicher Sicht und diskutiert Möglichkeiten einer angemessenen Konfliktbewältigung.“
Zu Besuch ist Dr. Thomas Schmitt, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Geographie der Universität Erlangen. Der gelehrte Geograph promovierte 2002 an der TU München zum Thema des Vortrags. Seitdem war Schmitt u.a. im Sonderforschungsbereich „Lokales Handeln in Afrika im Kontext globaler Einflüsse“ an der Universität Bayreuth tätig, arbeitete am Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften in Göttingen und vertrat den Lehrstuhl für Humangeographie an der Universität Augsburg.
Derzeit publiziert er ein Buch, welches sich mit der Frage beschäftigt, inwiefern eine von Immigration geprägte Gesellschaft sich durch diese verändert. Der Titel des Werkes lautet „Diversity and Contact. Immigration and Social Interaction in German Cities“, ihm liegt eine Umfrage in 50 zufällig ausgewählten Orten in Deutschland zugrunde.
Beginn des Vortrags 19:00 Uhr
Eintritt 4/3 Euro
Grassi Museum für Völkerkunde
Johannisplatz 5-11
04103 Leipzig
* Foto: Dr. Thomas Schmitt