Auf ins neue Schuljahr

Die sächsischen Sommerferien neigen sich dem Ende zu und so starten viele junge Menschen in knapp zwei Wochen in eine Berufsausbildung oder das nächste Ausbildungsjahr.

Interessierte Berufs- und Weiterbildungszentren können nach wie vor Workshops und/oder Projekttage aus unserem Projekt Vielfalt im Beruf bis Dezember 2017 buchen.

In interaktiven Workshops und Projekttagen vermitteln wir interkulturelle Kompetenzen an Teilnehmende, die in den beruflichen Alltag starten. Dabei möchten wir Verständnis für Migrationsgründe wecken, Vorurteile abbauen und so einen Grundstein für mehr Offenheit in einem vielfältigen beruflichen Umfeld legen. Unser interkulturelles Team beleuchtet dabei bewusst die migrantische Perspektive und stärkt den direkten Dialog.

Bei Interesse rufen Sie uns gerne an oder schreiben eine E-Mail. Weitere Informationen können Sie dem Projektflyer entnehmen.

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WeltOffen auf der Ökofete am 18. Juni

Diesen Sonntag ist es soweit. Der Ökolöwe Leipzig veranstaltet am 18. Juni von 12-19 Uhr die 28. Ökofete im Clara-Zetkin-Park – und der WeltOffen e.V. ist mit dabei.

Informiert euch an unserem Stand zu den verschiedenen Projekten, die wir anbieten, oder aber entspannt in unserer Leseecke mit Büchern der Bunten Büchothek.

Ihr findet uns auf der Anton-Bruckner-Allee direkt vor dem Musikpavillon.
Wir freuen uns auf euch – euer WeltOffen-Team

Theater: Typisch! Oder NICHT!

Von humorlosen Bratwürsten und langfingrigen Wodkagenießern

Am 11.06.2017 wird um 11:00 Uhr im Polnischen Institut Leipzig ein Theaterstück über Vor-/Urteile inszeniert. Das Stück präsentiert das Ergebnis eines dreimonatigen Kreativprojektes mit Leipziger Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit und ohne polnischem Migrationshintergrund. Im Anschlus wird eine Fotoausstellung über die Entstehung des Stückes eröffnet.

Der Eintritt ist frei – mehr Informationen hier

Wir sind gespannt!

 

Welttag der kulturellen Vielfalt!

Die UNESCO hat viele internationale Tage, um verschiedenen geschichtlichen, kulturellen oder religiösen Geschehnissen oder Errungenschaften zu gedenken.

Am 21. Mai ist Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung, dem auch wir unsere Aufmerksamkeit schenken möchten.

Wir leben in einer globalisierten Welt, die ohne kulturelle Vielfalt nicht existieren würde. Unser Alltag ist durchzogen von verschiedensten Einflüssen – sei es auf sprachlicher, musikalischer oder kulinarischer Ebene. Das Postulat einer homogenen, in sich geschlossenen Kultur kann somit nicht richtig sein…

Vielmehr sind wir alle viele, leben in einem transkulturellen Raum und teilen viele Zugehörigkeiten. Mögen wir uns diese Viefalt erhalten!

Vom Hass auf der Straße zum Hass im Netz

Hetze und Hass findet nicht nur auf offener Straße in Form von Demos, Übergriffen und Gewalttaten statt. Mittlerweile ist das Internet zum neuen großen Schauplatz mit ungeahnter Reichweite avanciert. In sozialen Netzwerken, Kommentaren, Foren – überall findet sich Hate Speech (zu deutsch: Hassrede). Schnell ist von verschiedensten Begriffen die Rede: ob von Cyber-Mobbing, Trollen, Cyber-Grooming oder Shitstorm – von uns allen wird Vorwissen erwartet, um diese Begriffe einzuordnen und ihnen adäquat zu begegnen.

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Was hat Medienkompetenz mit unseren interkulturellen Trainings zu tun?

In unseren Trainings möchten wir Offenheit und Toleranz bei jungen Menschen fördern, um Diskriminierung in der Ausbildung und am Arbeitsplatz aktiv zu begegnen. Ein Raum, in dem sich vor allem schonungslose Diskriminierung in Form von Hate Speech findet, ist das Internet. Zwischen „realer Welt“ am Arbeitsplatz und „virtueller Welt“ daheim zu trennen, erscheint allerdings wenig sinnvoll – schließlich werden Arbeitskontakte im Netz weiter gepflegt und das Netz via Smartphone in die Arbeitswelt geholt. Toleranzförderung, Antirassismusarbeit und Medienkompetenz gehen damit Hand in Hand. Vor allem in unserem Interkulturellen Training III widmen wir uns deshalb dem Umgang mit Medien bei Diskriminierung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.

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Was kann ich tun?

Bisher reagieren nur 14 Prozent mit Gegenrede (Counter Speech) auf Hass im Netz. Trauriger Nebeneffekt ist dadurch, dass sich über 60 Prozent der HaterInnen in ihren Aussagen bestätigt fühlen. Und fast noch schlimmer: die schweigende, aber mitlesende Mehrheit bekommt ebenso den Eindruck, dass Hass, Gewaltbereitschaft und Rassismus unkommentiert hingenommen werden. Ein wichtiger und dringender Appell der Medienpädagogik ist deshalb: Gegenhalten. Egal ob als Facebook-Kommentar oder als Reaktion auf einen Internetartikel: ruhig bleiben, sachlich die eigene Meinung aufzeigen, nicht provozieren und ganz klar Standpunkt gegen Hetze beziehen!

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Infos, Kampagnen und Seiten zum Weiterlesen

Anti-Defamation League
Eine praktikische Übersicht der US-Menschenrechtsorganisation ADL, wie Websites von Unternehmen mit Hate Speech gemäß ihrer Richtlinien umgehen und welche Maßnahmen durch UserInnen ergriffen werden können.

Faktenfinder der Tagesschau
Aktuell kursierende Fake News werden durch die Tagesschau-Redaktion geprüft. Außerdem bietet die Seite Hintergründe zur Funktionsweise von Fake News, Social Bots, Filterblasen und co.

Jugendschutz.net
Bei dieser Website kann man extremistische und gewalttätige Inhalte sowie Vorfälle von Cybermobbing melden. Die Inhalte werden hier auf Jugendschutz geprüft und ggf. weitere Schritte durch die Redaktion eingeleitet.

NO HATE SPEECH
Hier gibt es Infos zum Phänomen von Hate Speech und viele praktische Anregungen, was wir dagegen tun können (counter speech, Inhalte melden, etc.).

Politifact
In diesem US-amerikanischen journalistischen Recherche-Projekt werden konkrete Aussagen von PolitikerInnen auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft.

…und wer unter Zeitdruck ein schnelles, aber originelles Zeichen gegen Hate Speech setzen möchte, kann sich auch einfach bei den praktischen Memes von NO HATE SPEECH bedienen:

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Die Feste feiern, wie sie fallen…

Eine Anregung für Klassenzimmer, Kita, Betrieb und Büro gleichermaßen: Der interkulturelle Kalender! Hier wird verschiedenen religiösen sowie kulturellen Fest- und Feiertagen gedacht.

Wieso nicht auch einmal den Frühling mit Rama Navami begehen oder das ausschweifende Fest des Fastenbrechens Īd al-Fitr zum Ende des Ramadan feiern?

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge stellt den interkulturellen Kalender für 2017 zum Download zur Verfügung. Außerdem gibt es vom Sächsischen Ausländerbeauftragten eine spezielle Variante, die die Ferien in Sachsen bedenkt und hier kostenlos bestellt werden kann.

Und schon hat das Jahr (statt gerade mal zwölf) über 50 Feiertage… einfach die Feste feiern, wie sie fallen!

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Interkultureller Kalender des BAMF

Neues Jahr – neues Projekt

Nachdem unser Projekt Vielfalt macht Sinn mit Ende des Jahres 2016 erfolgreich beendet wurde, starten wir direkt ins nächste: Vielfalt im Beruf – ein interkulturelles Training in der Aus- und Weiterbildung ist ein Workshop- und Projekttagesangebot, das BerufsschülerInnen interkulturelle Kompetenzen vermittelt. Neben Hintergründen zu Migration und Globalisierung sollen die TeilnehmerInnen außerdem mögliche Konfliktsituationen an ihrem zukünftigen Arbeitsplatz erarbeiten und Lösungen finden. Unser Team besteht aus professionellen ReferentInnen, unter anderem mit eigener Migrationsbiografie, die die Projekttagesinhalte individuell an die Fachbereiche der TeilnehmerInnen anpassen. Die BerufsschülerInnen werden dabei interaktiv durch verschiedene Spiele und Übungen einbezogen, um praxisbezogenes und aktivierendes Lernen zu fördern.

Gerne vereinbaren wir interkulturelle Trainings mit Ihren Klassen von Februar bis Dezember 2017.

Zu dem bisherigen Angebot (Basisworkshop, Projekttag) haben wir einen neuen Aufbauworkshop entwickelt, der vermehrt auf Medienkompetenz und Informationsbeschaffung abzielt. Gerade in der aktuellen angespannten Situation, in der Ressentiments gegen Minderheiten wie Geflüchtete und MuslimInnen zunehmen, werden interkulturelle Trainings immer wichtiger – um die Auszubildenden auf ein vielfältiges Berufsumfeld vorzubereiten, ihnen Hintergründe zu Migration und Interkulturalität bereitzustellen und Konflikten gezielt vorzubeugen.

Hier unser Angebot im Überblick:

Interkulturelles Training I Basisworkshop
Dauer: 4 UE (180 min)
Kostenbeitrag: 50 € pro Workshop
Gruppengröße: max. 30 TN
Schwerpunkte: Interkulturelle Kompetenzen – Kultur – Migration

Interkulturelles Training II Projekttag
Dauer: 8 UE (360 min)
Kostenbeitrag: 100 € Projekttag
Gruppengröße: max. 30 TN
Schwerpunkt: Interkulturalität – Migration – Konfliktlösung

Interkulturelles Training III Aufbauworkshop
Dauer: 4 UE (180 min)
Kostenbeitrag: 50 € pro Workshop
Gruppengröße: max. 30 TN
Schwerpunkt: Diskriminierung – Sprachanalyse – Medienkompetenz

Genaue Informationen können Sie dem Flyer entnehmen.
Wir freuen uns von Ihnen zu hören.

Projektabschluss 2016

Mit dem Jahresabschluss endet auch unser Projekt Vielfalt macht Sinn. Seit Juli 2016 waren wir in 11 verschiedenen Berufsschulen, Weiterbildungseinrichtungen und Vereinen unterwegs, um junge Menschen auf ein interkulturelles Berufsumfeld vorzubereiten. Insgesamt haben über 350 TeilnehmerInnen aus den Bereichen Wirtschaft und Verwaltung, Technik, Bäckereiwesen, Krankenpflege, Erziehung, Personalwesen, Freiwilligenarbeit und Tagespflege an den interkulturellen Trainings teilgenommen.

In über 20 Workshops und Projekttagen haben Auszubildende und Berufstätige Hintergründe zu Migration und Fragen des interkulturellen Umgangs am Arbeitsplatz erarbeitet – um Diskriminierung und Ausgrenzung aktiv zu begegnen und sich für Akzeptanz und Weltoffenheit einzusetzen.cimg6333-kopie

Wir freuen uns über den erfolgreichen Projektverlauf und bedanken uns bei den teilnehmenden Schulen, Vereinen und Institutionen:
– Akademie für Kreativitätspädagogik Leipzig
– Euro-Schulen Leipzig
– Herbie e.V.
– Medizinische Berufsfachschule St. Georg
– Rahn-Dittrich Fachoberschule
– Sana Klinikum Borna
– Sozialpflegeschulen Heimerer GmbH
– Susanna-Eger-Schule
– WBS Training-Schulen gGmbH
– ZAW Leipzig GmbH

Besonderer Dank gilt außerdem unseren Förderern: Dem Landesprogramm Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz, der Stiftung :do​ und dem Aktionsfonds Leipzig. Ort der Vielfalt (mit Mitteln aus dem Bundesprogramm Demokratie leben!).

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Zwischenbilanz – Vielfalt macht Sinn

Seit vier Monaten laufen unsere interkulturellen Trainings an Berufsschulen in und um Leipzig. Das Angebot wird interessiert angenommen, sodass bereits ein Großteil der geplanten Workshops und Projekttage erfolgreich durchgeführt wurde.

Mit über 200 TeilnehmerInnen aus den Bereichen Sozialwesen, Krankenpflege, Erziehung, Personalwesen, Tagespflege und Freiwilligenarbeit fanden die bisherigen Veranstaltungen in den ersten Monaten an verschiedenen Berufsschulen und Einrichtungen statt.

Wir freuen uns über die engagierte Teilnahme und die angeregten Diskussionen und wünschen ein erfolgreiches Schuljahr weiterhin.

…übrigens: Wer sich vertiefend mit Interkulturalität, Migration und politischer Bildung auseinandersetzen möchte, kann sich gerne Bücher und andere Medien in der Interkulturellen Bibliothek des WeltOffen e.V. ausleihen.

Bücher zu Politischer Bildung

Erfolgreicher Projektstart

Mit dem neuen Schuljahr ist auch das Projekt Vielfalt macht Sinn. Ein interkulturelles Training in der Aus- und Weiterbildung des Leipziger Vereins WeltOffen erfolgreich angelaufen.

In bereits sechs Workshops und Projekttagen haben knapp 100 Tageseltern, PersonalerInnen und angehende ErzieherInnen sich mit den Themen Migration, Flucht und Interkulturalität kreativ und konstruktiv auseinandergesetzt. Neue interaktive Übungen und aktuelle Entwicklungen wurden ebenso thematisiert wie die Relevanz im jeweiligen Berufsfeld.

Wir bedanken uns bei allen TeilnehmerInnen für die aktive Beteiligung und freuen uns auf die anstehenden interkulturellen Trainings im Herbst.

…visuelle Eindrücke von einem Projekttag im September in der Akademie für Kreativitätspädagogik Leipzig: